Moderne Fenster sind wesentlich fugendichter als ältere
Fenster. Ihre Wohnung unterliegt damit auch nicht mehr einer unkontrollierten
Dauerlüftung (Undichtheiten). Sie können die Lüftungsvorgänge
jetzt Ihren Bedürfnissen entsprechend regulieren.
Der Ausgleich des Wasserhaushaltes unseres Körpers
durch Atemluft und Schwitzen sowie der beim Kochen und Waschen entstehende
Wasserdampf beeinflussen die relative Luftfeuchtigkeit in den Wohnungen
negativ (allein beim Schlafen gibt man pro Person und Nacht
ca. 1 - 2 Liter Feuchtigkeit ab).
Regelmäßiges Lüften von Innenräumen
verhindert hohe Luftfeuchtigkeiten und damit eventuell auftretendes
Pilzwachstum (Schimmelbildung). Dadurch wird die Lebensdauer von Anstrichen,
Beschichtungen, Tapeten, Decken- und Wandverkleidungen, Fußbodenbelägen
sowie der Einrichtungsgegenstände und Gardinen erhöht.
Richtig
lüften & heizen
+ Kurz, aber intensiv lüften, am
besten mit Durchzug durch Öffnen aller Fenster (Stoßbelüftung).
+ Je nach Außentemperatur
genügen etwa 5 Minuten. Zu langes Lüften
kühlt unnötig die Innenwände ab und ist unwirtschaftlich.
+ Lüften Sie
im Laufe des Tages die Räume je nach Nutzung 3 - 4 mal.
+
Während des Lüftens sollten die Fenster weit
geöffnet sein, die Heizung wird abgeschaltet.
+
Nach Schließen der Fenster je nach Nutzung wieder
heizen.
+
Das ständige Offenhalten von Fensterflügeln auch in Kippstellung
ist für den Lüftungserfolg nicht ausreichend.
+
Ein beschlagenes Fenster ist das Signal zum Lüften, da die Luftfeuchtigkeit
in diesem Raum zu hoch ist.
+
Durch Lüften
sorgen Sie gleichzeitig für ein ausgeglichenes Wohnklima.
Tipp für das richtige Lüften im Winter:
Die Lüftungsdauer in der kalten Jahreszeit können Sie selbst sehr einfach kontrollieren:
Wenn Sie das Fenster öffnen, wird sofort die kalte Außenscheibe des Glases beschlagen. Sobald dieser Belag verschwunden und die Glasfläche wieder blank ist, schließen Sie Ihr Fenster wieder.
Während dieser Zeit ist die verbrauchte Luft ausgetauscht worden, Wände und Mobiliar sind aber noch nicht abgekühlt.